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Obedience Training

  • Vorbereitung ist alles! Wie für ein Kochrezept bereiten Sie zuerst für jede Übung alle Einzelteile vor, also Sie trainieren alle Teile einzeln, bevor Sie alles zur ganzen Übung zusammensetzen.
  • Spielen gehört zu jedem Training, egal ob Obedience oder nicht...
  • Ein Hund kann auch mit Futter spielen, es muss nicht immer ein Ball oder Spielzeug sein!
  • Prüfungstraining / Wettkampftraining = Verkettungen ist auch wichtig, sonst versteht der Hund die Welt nicht mehr, wenn er plötzlich keine Belohnung mehr erhält! Sie trainieren zwischendurch ohne Futter oder Spielzeug in der Tasche (Gilet / Jacke ausziehen) und legen alles auf z.B. einen Tisch. Dann gehen Sie zum Startpunkt - ideal ist, wenn Sie eine Kollegin haben, welche Sie wie am Wettkampf anweist - dann sagt die Kollegin oder der Kollege "Die Übung beginnt - Kommando" und Sie klatschen in die Hànde und loben ihn in höchsten Tönen und gehen mit dem Hund zum Tisch und dort erhält er eine grosse Belohnung - ein Stück Futter nach dem andern plus dann den Ball / Spieli.
  • Falls Sie niemanden als Helfer haben, dann können Sie selber laut sprechen: "Die Übung beginnt - Kommando", etc. Auch die Fussarbeit kann man sich auf das Handy aufnehmen und dann abspielen! Passen Sie aber auf, damit Sie niemand sieht oder hört, sonst denen die Sie seien krank oder so.... ;-)
  • Dann unbedingt mal 2-3 Übungen ohne Futter / ohne Ball in der Tasche trainieren (Gilet/Jacke ausziehen!) und dann erst zum Tisch gehen und belohnen, dann wieder nur den Start, dann mal alle 8 Übungen, dann mal nur den Transport von einer Übung zu andern trainieren. Man muss auch nicht jede Übung komplett trainieren, man kann auch nur 10 Schritte Fussarbeit gehen!
  • So lernt der Hund, dass die Belohnung - und zwar eine grosse - 100% kommt - früher oder später!
  • Was aber ganz wichtig ist: Wenn Ihr mal Prüfungen laufen möchtet, dann trainieren wir dieses Prüfungstraining von Anfang an, ca. 1 x pro Woche, aber mind. 1 x pro Monat! Also nicht warten, bis kurz vor der Prüfung! Auch ein junger Hund lernt so den Frust auszuhalten und zu warten und er weiss dann - irgendwann kommt es bestimmt! Mit dem Junghund stehe ich eben noch 2 m vor der Pylone und vor der Box und gehen nur 10 Schritte Fuss, aber eben wie oben beschrieben ohne Futter auf mir! Dann gehen wir mal aus dem Ring mit dem Hund und dort erhält er dann die grosse Belohnung - auch das muss man üben!
  • Als ich das zum ersten Mal ohne Belohnung auf mir trainierte, hatte ich ein schlechtes Gefühl, auch dem Hund gegenüber! Dieses Gefühl überträgt sich auf den Hund, darum muss man das unbedingt vorgängig trainieren!
  • Loben Sie den Hund viel und von Herzen, seien Sie stolz auf Ihren Hund! Wir sollen auch kleine Teilschritte loben, nicht nur das Ende einer Übung! Denn eine Übung ist NIE fertig, 10 Jahre lang nicht.... immer wieder verändert sich etwas und wir müssen uns was anderes einfallen lassen, oder eben wiederholen und wiederholen!
  • Denken Sie aber dran: jedesmal wenn Sie schimpfen und nörgeln, gibt das Negativpunkte und das wird vom Positivkonto abgezogen und nimmt dem Hund viel Motivation und Freude! Besser mal eine Übung einige Tage ruhen lassen, darüber nachdenken und dann mit neuer Motivation wieder üben!